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Offensives Mastermind mit Head Coach Erfahrung

Als Reaktion auf die schwachen Offensivauftritte der letzten Wochen, gaben die Huskers die Verpflichtung von Dana Holgorsen als Offensive Consultant bekannt.

Spielerkarriere

Holgorsen spielte als Wide Receiver an der Mount Pleasant Community High School, IA wo er es bis ins All-Star-Team geschafft hat. Er kam zudem zu All-Conference-Ehren im Basketball und in der Leichtathletik.
Seine erste College-Saison verbrachte er an der St. Ambrose University in Davenport, IA bevor er an die Iowa Wesleyan University transferierte. Dort beendete er auch seine College-Karriere mit 145 Receptions für 1.711 Yards.

Trainerkarriere

Seine erste Station als Coach verbrachte er von 1993-1995 bei Valdosta State wo er als Quarterbacks-, Receiver- und Special-Teams-Coach unter dem damaligen Head Coach Hal Mumme fungierte. Unter ihm hatte Holgorsen bei Iowa Wesleyan bereits selbst gespielt. Von 1996 bis 1998 war er in selber Funktion am Mississippi College tätig und 1999 als Quarterbacks- und Receiver-Coach bei Wingate.

Die größeren Programme

Texas Tech

Von 2000-2007 war Holgorsen Mitglied des Trainerstabs bei Texas Tech. Von 2000 bis 2004 war er Inside Receivers Coach bevor er von 2005 bis 2006, neben Sonny Dykes, zum Co-Offensive Coordinator und 2007 schließlich zum Offensive Coordinator ernannt wurde. Hier arbeitet er auch wieder mit Head Coach Mike Leach zusammen, mit dem er bereits bei Valdosta State unter Hal Mumme gearbeitet hatte. Unter Dana Holgorsen als Offensive Coordinator entwickelte sich die Offense der Red Raiders zu einer der besten landesweit.

Houston

Die Offense von Houston war schon immer für viele Punkte bekannt und stellte in den 1980er-Jahren viele College-Football-Rekorde auf. Als Offensive Coordinator erlangte Holgorsen Bekanntheit und Anerkennung als einer der vielversprechendsten und aufstrebenden Offensive Coaches des Landes. Seine Führung der Cougar-Offense legte den Grundstein für seine zukünftige Trainerkarriere. In seiner zweijährigen Amtszeit als OC gelangen den Cougars 563 Yards pro Spiel, davon 433,7 Yards im Passspiel und 42,2 Punkte pro Spiel. Er formte dabei den Quarterback Case Keenum zu einem der besten Spieler des Landes und Heisman-Finalisten.

In Houston etablierte Holgorsen seine eigene Variante der Air-Raid-Offense, die viel Motion nutzt um die gegnerische Defense zu verwirren und zu zermürben. Im Jahr 2009 entwickelte er die „Diamond Formation“ bei der mehrere Running Backs im Backfield aufgestellt werden um nach kurzen Pässen in der Spread-Formation viele YAC zu erzielen. Houston setzte auf schnelle Wide Receiver die ideal in den Spread-Stil von Holgorsen passten. Damit führte Houston 2011 die NCAA mit über 50 Punkten und 600 Yards pro Spiel an.
Offensive Coaches wie Kliff Kingsbury und Jason Phillips lernten von Dana Holgorsen und führten den Offensivstil erfolgreich weiter.

Oklahoma State

Als Holgorsen bei Oklahoma State als Offensive Coordinator eingestellt wurde, belegte die Offense der Cowboys landesweit den 61. Platz. Holgorsen krempelte die Offense komplett um und bereits in seiner ersten Saison führte seine Offense mit durchschnittlich 537,6 Yards pro Spiel diese Statistik landesweit an.

Nach der Saison 2010 gab es viele Auszeichnungen für seine Offensivspieler. Allen voran war Quarterback Brandon Weeden der erste OSU-Passgeber, der jemals ins First-Team-All-Big 12 gewählt wurde. Er war außerdem Finalist für den Manning Award, der an den besten Quarterback des Landes verliehen wird.
Zudem gewann Wide Receiver Justin Blackmon den Biletnikoff Award und Running Back Kendall Hunter war Finalist für den Doak Walker Award. Auch Holgorsens Leistungen wurden gewürdigt und er war unter den Finalisten für den Broyles Award, der an den besten Coordinator des Landes verliehen wird.

West Virignia

Am 22.12.2010 wechselte Holgorsen als Offensive Coordinator nach West Virginia. Bereits zu Beginn seiner Tätigkeit verkündete der Sportdirektor Oliver Luck, dass Holgorsen 2012 Bill Stewart als Head Coach ersetzen wird, da dieser nicht in der Lage sei die Mountaineers zu einer nationalen Meisterschaft zu führen.
Dadurch war die Beziehung zwischen Stewart und Holgorsen von Anfang an sehr angespannt. Aufgrund mehrere Vorfälle, die angeblich von Steward initiiert wurden, zwang Luck diesen schließlich zum Rücktritt und Holgorsen wurde zum 33. Cheftrainer der Schulgeschichte.

Er führte die Mountaineers in die Spitzengruppe der Big East Conference und der ersten Teilnahme an der Bowl Championship Series im Orange Bowl 2012. Hier konnte WVU in einem Rekordspiel Clemson mit 77:33 besiegen.

Houston

Am 01.01.2019 trat Holgorsen von seinem Job bei West Virginia zurück um den Posten des Head Coaches bei Houston anzunehmen, wo er zuvor bereits Offensive Coordinator unter Kevin Sumlin war. Im Jahr 2022 erhielt er eine Vertragsverlängerung bis 2027, wurde dann allerdings am 26.11.2023 entlassen nachdem das Team das erste Zugehörigkeitsjahr in der Big 12 mit einem negativen Record beendete.

Fazit

Das die Tage von Marcus Satterfield nach dieser Saison als OC der Cornhuskers gezählt sind ist ein offenes Geheimnis. Er hat bereits vor der Saison sein Haus in Nebraska verkauft und auch seine Familie wohnt nicht mehr im Bundesstaat. Auch die letzten Spiele gaben keinen Anlass zur Annahme, dass Satterfield noch langfristig die Geschicke der Offense leiten wird. Daher musste spätestens ab der kommenden Saison eine neue Personalie her, die dem Offensivespiel um Quarterback Dylan Raiola frischen Wind einhaucht. Aufgrund der jüngsten Auftritte sah sich Matt Rhule aber augenscheinlich dazu gezwungen diese schon früher zu installieren. Ab sofort wird Dana Holgorsen, als Offensive Consultant, Satterfield auf die Finger schauen und versuchen eine Trendwende einzuleiten. Ob er Satterfield zur neuen Saison dann tatsächlich in der Funktion des OC beerben wird bleibt jedoch abzuwarten.

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